
ANKOMMEN
Ankommen in Deutschland 2015 - 2025
Es ist Hochsommer 2015, die Nachrichten sind gefüllt von Berichten über Menschen die aus den unterschiedlichsten Beweggründen für ein sicheres Leben den Weg über die Mittelmeerroute nach Europa wagen. Eine Kanzlerin lobt die vorherrschende Euphorie der Willkommenskultur in Deutschland. „Wir schaffen das“ ist eine Ansage.
Auch Mo kommt mit seiner Familie nach 18 Monaten Flucht über die Türkei und die sogenannte Mittelmeerroute mit nur einem Rucksack und einem Schlafsack in Deutschland an.
Von da an begleitet die Bonner Fotografin Jennifer Zumbusch die junge, fünfköpfigen Familie aus dem Irak, die über mehrere Monate nach Deutschland geflüchtet ist und sich hier ihr neues Leben aufbaut. Immer wieder besucht sie die Familie mit der Kamera, um die ständigen räumlichen und persönlichen Veränderungen der Familie zu dokumentieren. Dabei begleitet sie die Familie von der ZUE in Bonn bis hin in ihre eigenen Wohnung in einer Gemeinde in Ostwestfalen.
Fast 10 Jahre hat die ganze Familie sämtliche Anstrengungen unternommen um sich mit einem Land zu verbinden welches nicht ihre Heimat ist. Heute hat die Familie eine eigenen Wohnung, Mo kann seinem Job als Fotograf erfolgreich nachgehen. Seine Frau hat eine Ausbildung abgeschlossen und die Kinder haben eine „übliche Schullaufbahn. 2024 hat die Familie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.
Der Kontakt zur Familie entstand 2015 in einer Flüchtlingsunterkunft in der Ermekeilkaserne in Bonn, wo die Fotografin im Rahmen eines „Kontaktcafes“ ein Fotoprojekt für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen hatte. Die Kinder konnten mit gespendeten Kameras erste Erfahrungen als kleine Fotografen und Fotografinnen machen.
Ergänzt wird das Projekt “Ankommen” mit Bildern des Vaters der Familie, der in seiner Heimat vor seiner Flucht selbst als erfolgreicher Fotograf gearbeitet hat. Auch heute ist er erfolgreicher Fotograf in Deutschland.
2017 waren Einzelmotive des Projektes im Rahmen von bitte warten von Freelens e.v. im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen zu sehen
2018 war die Serie im Haus der Geschichte in Bonn ausgestellt.
2024 ist “Ankommen” in der Ausstellung “sichverbinden” vom Female Photoclub in Düsseldorf im 34Ost zu sehen gewesen.
Flucht über die gefährliche Mittelmeerroute
2015
Ankunft in der Zentralen Erstunterkunft Bonn
2015
Ein eigenes Zimmer für die ganze Familie
2015
Kennenlernen der neuen Heimat
2015
Ehrenamtler:innen ermöglichen Fahrradtraining
2016
Zuweisung zur neuen Gemeinde in NRW.
2016
Unterbringung in einer Turnhalle
2016
2017
ein eigenes Zuhause
2017
Angekommen.
2017
Schulbeginn
2024
Arbeit als Fotograf und Dekorateur
2024
Führerschein und Ausbildung abgeschlossen
2024
Endlich Angekommen -
der deutsche Pass für die ganze Familie






Ausstellungen // Berichterstattung
Ankommen
Ausstellung, Künstler Kollektiv Elf Perspektiven,
Bonn Fabrik 45, 2018
Ankommen
Einzelausstellung, Buchmesse Migration, Bonn 2017
"bitte warten..."
Gemeinschaftsausstellung, FREELENS e.V, Wissenschaftspark Gelsenkirchen 2017
Bericht über die Ausstellung “Ankommen” im Haus der Geschichte Bonn